Nasenarbeit (vom Hundeführer veranlasste Suche des Hundes zum Auffinden von Gegenständen)
Grundlage der Suche ist die besondere Fähigkeit von Hunden zum Aufsuchen, Lokalisieren und Anzeigen (in einer gewünschten Position) von versteckten Suchgegenständen. Bei Fortgeschrittenen ist in der Gegenstandsuche die Unterscheidung von Gerüchen (Differenzierung) maßgeblich.
Ein wesentliches Element ist, das der gefundene Gegenstand durch den Hund angezeigt, nicht aber aufgenommen wird. Der Hund wird so trainiert, dass er den gesuchten Gegenstand zwar als begehrtes Suchobjekt betrachtet, aber die Bestätigung für sein Anzeigeverhalten von seinem Hundeführer erfährt, z. B. durch Clicker, durch besonderes Lob, Erhalt des Lieblingsspielzeugs oder „Leckerchen“. Auf diese Weise wird eine direkte Einwirkung (Bsp. Kratzen, Scharren oder Aufnehmen) des Hundes auf den zu suchenden Gegenstand oder seine nähere Umgebung vermieden.
Der Hund lernt, dicht am gefundenen Gegenstand (wenn möglich Nasenkontakt zur Geruchsquelle) ruhig zu verweilen und durch sein passives Anzeigeverhalten das Herankommen des Hundeführers abzuwarten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Gegenstand zu verstecken: in freiem Gelände, im 'Trümmerfeld', in der Höhe. Bei der Gegenstandsuche werden die natürlichen Fähigkeiten des Hundes genutzt, um ihn optimal auszulasten. Es ist eine intensive Art der Arbeit zwischen Hund und Hundeführer. Bitte haben Sie Verständnis, dass nur sozial verträgliche Hunde an dem Kurs teilnehmen können.